Nach dem Cupfight gegen Thun, der mit Geduld und viel Ballbesitz im letzten Drittel mit 7:3 doch noch souverän gewonnen wurde, stand am Sonntag die Meisterschaftspartie gegen Wiler an, die nach einem Konter in der Verlängerung 2:3 verloren ging.
Cup: Thun zeigte eine kämpferische Leistung und überraschte in Chur mit einer 0:2 Führung. Mit schnellem, direktem Spiel konnte Chur das Spiel aber drehen, während die Berner nach den intensiven Fights immer wieder Ruhephasen einbauten und in dieser Zeit den Churern die Gelegenheit gaben, das Spielgeschehen zu bestimmen. Im dritten Drittel kehrte Chur in der letzten Hälfte der Spielzeit dann das Spiel endgültig zu ihren Gunsten. Den Thunern fehlte daraufhin die Kraft, um auf die Tore zu reagieren. Damit kann Chur mit einem Arbeitssieg in die Cup-Viertelfinals einsteigen.
Meisterschaft: Aus Churer Sicht wurde das Treffen gegen den Serienmeister Wiler spannend. Galt es doch in der Meisterschaft vorwärts zu kommen. Beginnen wir den Matchbericht mit einer Aussage des Livestreamreporters von Wiler: Im Moment spielt der beste Sturm der Liga mit der starken Finnen-Connection Kim Hyrkkönen und Aaro Helin in Chur! Nach der erneuten Auszeichnung von Christoph Reich zum Bestplayer und seinen guten Leistungen gegen alle Topteams der Liga fügen wir gerne an, dass wohl auch der ehemalige Meistergoalie von Wiler zur NLA-Spitze gehört. Er behält in schwierigen Spielphasen stets die Ruhe, Übersicht und die Mannschaft im Spiel. Damit ebnet die Defensive den Boden für eine erfolgreiche Offensive. Es sind ebenfalls die zahlreichen jungen Spieler zu erwähnen, die sich nahtlos ins Team integrieren. So eröffnete Wiler auch am Sonntag Abend das Score, doch der erwähnte Sturm wusste die entsprechende Antwort und die Defensive verteidigte solidarsch gegen das anstürmende Wiler.
Folgerichtig stellt sich nun die Frage, weshalb es wiederum in der regulären Spielzeit nur zu einem Unentschieden gegen ein Topteam reichte. Dabei sind trotz allem die vergebenen Chancen im letzten Drittel zu erwähnen, denn nach wie vor fehlen wichtige Punkte in der Rangliste. Mit zusätzlicher Präzision und möglichst wenig Eigenfehlern wird das Team aber zweifelsohne die nötigen Fortschritte noch machen und den Anschluss ans vordere Mittelfeld als realistisches Ziel anpeilen können.
Nächstes Heimspiel 20.11.21; 19:00: Chur – Wasa in der GBC
SV Wiler-Ersigen – Chur Unihockey 3:2 n.V. (1:2, 1:0, 0:0, 1:0)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 168 Zuschauer. SR Brunner/Büschlen.
Tore: 4. P. Affolter (J. Pylsy) 1:0. 8. A. Helin (D. Sesulka) 1:1. 15. S. Cavelti (K. Hyrkkönen) 1:2. 34. G. Persici (M. Krebner) 2:2. 61. M. Dudovic (T. Kramer) 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.